Aufstockung kleines Auditorium
Nutzung:
| Seminargebäude, Pädagogische Hochschule Freiburg
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Ort:
| Kunzenweg 21, 79117 Freiburg
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Bauherr:
| Land Baden-Württemberg vertreten durch Vermögen
und Bau Baden-Württemberg Universitätsbauamt Freiburg
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Baukosten:
| 1,9 Mio €, Brutto, KG 200-700
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Auftragsart:
| Direktauftrag
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Planung:
| 2016
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Realisierung:
| 2017/2018 |
BGF:
| 700 m²
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Leistung:
| Lph. 5 -9 HOAI
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Projektteam :
| Fabian Albrecht, Bauleitung: Martin Fink
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Foto:
| Martin Fink |
Die Pädagogische Hochschule hat nach Stand vom 04.09.2015 einen Fehlbedarf an
Seminar- und Büroflächen von 1302 m². Der Fehlbedarf soll durch die Aufstockung des
bestehenden Gebäudes Kleines Auditorium teilweise gedeckt werden.
Die Planung der Aufstockung sieht 16 Büroräume, 4 Seminarräume und einen EDV- und
Kopierraum mit einer gesamten Nutzfläche von ca. 430 m² vor.
Das bestehende Gebäude Kleines Auditorium wurde 2004 errichtet, hat zwei Geschosse
und wurde aus Stahlbetonfertigteilen errichtet. Das Gebäude ist in beiden Geschossen an
das benachbarte Kollegiengebäude KG IV angebunden. Das bestehende Gebäude und
die Anbindung sollen um ein Geschoss in Leichtbauweise aufgestockt werden.
Es ist vorgesehen die Toiletten- und Nebenräume sowie die vertikale Erschließung des
Kollegiengebäudes KG IV mitzubenutzen.
Eine statische Voruntersuchung hat stattgefunden, die Gründung des Gebäudes hat
ausreichend Reserven. Das Tragwerk und die Trapezblecheindeckung des bestehenden
Daches werden erhalten. Oberhalb davon wird eine neue Geschossdecke aus
Stahlbetonfertigteilen eingebaut. Die Wände und das Dach der Aufstockung sind als
Holzbau geplant.
Aufgrund der geplanten Verwendung von Fertigteilen ist eine kurze Bauzeit und geringe
Beeinträchtigung des Betriebs der Pädagogischen Hochschule zu erwarten.
Die Bauweise der Wände und des Daches aus Holz gewährleistet einen nachhaltigen und umweltschonenden Einsatz von Baustoffen. Für die Bauteile der Thermischen Hülle der Aufstockung wird ein Wärmedurchgangskoeffizient von EnEV -30% angestrebt. Die Vorgaben für die Bauteile der Aufstockung werden im „Bauteilverfahren“ gemacht. Um den notwendigen sommerlichen Wärmeschutz zu erreichen wird in den Büros und Seminarräumen ein außen liegender Sonnenschutz aus Lamellen-Raffstores und in den Fluren ein feststehender außen liegender Sonnenschutz aus perforierten Wellblechen vorgesehen.
Das Gebäude ist gemäß Brandschutzgutachten in Gebäudeklasse 5 einzustufen. Für die
bestehenden Geschosse EG und 1. OG ist die Versammlungsstättenrichtlinie anzuwenden. Aufgrund des vorbeugenden Brandschutzes sind im Bestand Umbaumaßnahmen
erforderlich. Die Maßnahmen umfassen die innen seitige Bekleidung von bestehenden
Außenwänden, den Austausch von Innentüren, den Austausch abgehängter Decken in
den Fluren, das Schließen bestehender Deckenöffnungen in den Geschossdecken und
die Ausstattung von Fluren und Seminarräumen mit Sicherheitsbeleuchtung.
In der Kostenberechnung sind im einzelnen folgende Bauteile und Maßnahmen enthalten